Mittwoch, 29. März 2017


  Orgeln der Stadtkirche Murrhardt 

    1561: Erste Erwähnung einer Orgel bzw. eines Organisten für die Klosterkirche
    1699 bis 1808: Orgel von Ludwig Stützle, Alfdorf (I Manual / 9 Register)
    1809 bis 1872: Gebrauchte Orgel aus Rottenburg (Erbauer u. Größe unbekannt)
    1873 bis 1973: Orgel von Johann Heinrich Schäfer, Heilbronn (II/26)
    1977 bis 2017: Orgel von E.F.Walcker nach Plänen von Helmut Bornefeld (III/38)
    2018/2019: Neue Orgel der Werkstätte für Orgelbau Mühleisen, Leonberg (III/52)






Schäfer-Orgel 1873 bis 1972


Walcker/Bornefeld-Orgel 1977 bis 2017

Orgelbau Mühleisen 2019

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Aufbau der neuen Orgel
ab August 2018

Bodenplatte zum Ausgleich von minimalen Unebenheiten


Windlade Pedal Unterseite








 Aufbau Motor und Windversorgung Pedal



Magazinbalg für Orgelwind, die "Lunge" der Orgel

Anlieferung Holzpfeifen für tiefste Basstöne




 
 













"Untersatz 32 Fuß" (32'),
die Zahl benennt die Länge der tiefsten Pfeife, 1 Fuß = 30 cm, 32 Fuß = 9,60 m
da die Pfeifen hier "gedeckt" sind, = 4,80m

32 Fuss gedeckt = mit Deckeln




Übersicht Tonumfang und Bedeutung der Fusszahlen (1' bis 64')
Von <a href="//commons.wikimedia.org/wiki/File:Organ_Range.svg" title="File:Organ Range.svg">Organ_Range.svg</a>: <a href="//commons.wikimedia.org/wiki/User:Jaksmata" title="User:Jaksmata">Jaksmata</a>derivative work: <a href="//commons.wikimedia.org/w/index.php?title=User:Jowereit&amp;action=edit&amp;redlink=1" class="new" title="User:Jowereit (page does not exist)">Jowereit</a> (<a href="//commons.wikimedia.org/wiki/User_talk:Jowereit" title="User talk:Jowereit"><span class="signature-talk">talk</span></a>) - <a href="//commons.wikimedia.org/wiki/File:Organ_Range.svg" title="File:Organ Range.svg">Organ_Range.svg</a>, Gemeinfrei, <a href="https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6975934">Link</a>




Windlade mit geöffnetem Ventil

Motor für Orgelwind


Oben: "Schwellwerk",
ein Teilwerk der Orgel,
dessen Pfeifen sich in einem mit beweglichen Jalouisien versehenen Holzkasten befinden. Das Öffnen und Schließen der Schwelljalouisien geschieht durch den Organisten während des Spiels
Schwellwerk von innen


"Windlade" = Wind-Kasten,
in dem die Verteilung der Luft, die zu den Pfeifen gelangen soll, organisiert wird.


"Schleifen" =
Holzleisten mit Bohrungen zum "Einschalten" der Pfeifenreihen

Windlade Positiv


Spieltraktur = Verbindung von den Tasten zum Ventil der Windlade mit den Pfeifen.
Hier: mechanische Traktur



Rückseite Spieltisch

"Abstrakte" = dünne Holzleisten
zur Übertragung der Tastenbewegung warten auf den Einbau

Winkelbrett zur Umlenkung der mechan. Traktur
















Wellenbrett




Schnitt durch eine Schleiflade mit Bezeichnungen
Von Reiner Janke - http://members.aol.com/ReinerJank/org-teil.htm(jetzt unter <a rel="nofollow" class="external free" href="https://web.archive.org/web/20070315072710/http://members.aol.com/ReinerJank/org-teil.htm">https://web.archive.org/web/20070315072710/http://members.aol.com/ReinerJank/org-teil.htm</a> zu finden), <a href="http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/" title="Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0">CC BY-SA 3.0</a>, <a href="https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=22757097">Link</a>


Blick in die Windlade
mit den "Spiel-Ventilen" (oben, zwei geöffnet)

Ventile befinden sich unter den Pfeifenreihen:
hier: mechanische Ton-Ventile aus Holz.
Durch das Öffnen eines Ventils strömt der Wind zur Pfeife.

Einzelton-Kegellade Pedal


Unterseite mit Tonmagneten

Einbau Schleifen

halbgeöffnete Schleife

Grafitieren der Schleifen


Pulpete aus Edelstahl zur Abdichtung des Trakturdrahtes beim Eintritt in die Windlade





Registertraktur =
Verbindung von den Schaltern am Spieltisch zu den Schleifen in der Windlade,

die zum Einschalten des gewählten Registers gezogen werden.

Anbringung Registerzugmagnete

Anschluss Register-Zugmagnete


Holzpfeifen für die tiefsten Töne

Erste Probetöne

Bearbeitung am Pfeifen-"Mund" = Intonation



Ehemalige Prospektpfeifen warten auf den Wiedereinbau

Pfeifenfüße mit Windregulierung

frisch angeliefert: Metallpfeifen Violonbass




Stimmrollen der Metallpfeifen

Beide Pfeifen spielen das große "C":
Prinzipalbass (Holz) und Violonbass (Metall)





Verdrahtung der Orgelelektronik



  Blick aus den Schwelljallousien des Positivs

 

Anlieferung der großen Prospektpfeifen direkt aus Portugal







 Vorintonation der Pfeifen im Kirchenschiff








  Einbau der Prospektpfeifen













Vollständiges "Gesicht" der Orgel

Vorbereitete Pfeifen für das Innere der Orgel
 
Schwellwerk: Einbau der ersten Pfeifen der Contra Viole 16'









 

 

 

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Renovierter Westchor der Stadtkirche
Mai 2018 



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Orgel-Exkursion
zu Killinger Pfeifen (Freiberg/N.) und Mühleisen (Leonberg)
Juni 2018


Christoph Ulmer, Killinger Pfeifen, demonstriert eine Labialpfeife

"Nüsse" für Zungenpfeifen

Rohware für die Fertigung von Zungenkehlen

"Kehlen" für (oben) das Zungenregister Posaune

"Zungenblatt" eines Tons der Posaune


Gießerei für Metallplatten

Schneidetisch für Orgelmetall (Zinn-/Blei-Legierung)





"Formung"  der Metallpfeifen

Labialpfeifen



Klarinettenregister mit "durchschlagenden" Zungen




Karl-Martin Haap, Orgelbau Mühleisen, vor dem neuen Spieltisch





Windlade, Unterseite, Ventilöffnungen links

"Pfeifenstock"

Windkanal für das Pedal

Neue Pfeifen in "Wartestellung"


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Abbau der Walcker-Orgel (1977)
März 2017
Beginn Ausbau der Pfeifen im Rückpositiv

Beim Einpacken der kleinen Metallpfeifen
Rohrgedackt fertig verpackt zum Transport ins Lager Murrhardt

Das leergeräumte Rückpositiv,
nicht weiter verwendet wird die das Register Oboe


 





Brustwerk, von hinten:
Fugara, Dolce, Salizional, Cromorne, Rohrflöte

Schwellbares Brustwerk nur noch mit "Zimbel"-Pfeifen
Nach Entfernen der Holzpfeifen aus der Front des Hauptgehäuse

Ausgebaut: Große Holzpfeifen aus dem "Gesicht" der Orgel

Innenpfeifen Quintade Hauptwerk,
rechts Windlade Kleinpedal mit Registersteuerung








Pfeifen-Zwischenlager
Blick ins Hauptwerk:
Mixtur, Trompete (Kupferbecher), Prinzipal und Gemshorn





Prinzipal 8' Hauptwerk, bis 2,50 m hoch,
rechts die geöffnete Windlade mit den Abstrakten und Ventilen






Schallbecher Posaune im Großpedal


Spielmechanik unter dem Spieltisch



Rückseite Spieltisch nach Ausbau



Unter der Orgel:
Hier ging die mechanische Verbindung = Spieltraktur
von den Tasten zu den Pfeifen entlang


Das Wellenbrett unter dem Brustwerk






Die Windlade des Hauptwerk (hinten)

Ausbau Holzprinzipal Ton C (64 Hz),
der größten Pfeife der Orgel (5m hoch)




Ausgebaute Windladen(v. links nach rechts): Schwellwerk, 2x Kleinpedal,Hauptwerk
Windlade Hauptwerk von unten mit zu kleiner Windzuführung ("Schlitz" links)



Wellenbrett Pedalwerk



 




Ist genug Platz für den Abtransport des Spieltischs ?!








Unsere polnischen Orgelbauer beim Schlussbild
Abbau des Podests an der Orgel